FKK außerhalb eines FKK-Geländes, abseits vom FKK-Strand ...
... mit ein wenig Mut und guten Vorbereitungen ist dies durchaus möglich, machbar. Selbst für in Vereinen organisierte Naturisten ein mit Sicherheit interessanter Ausflug.
Zu beachten ist, dass nicht jeder Wald für „wilden FKK” geeignet ist, denn es geht ja schließlich nicht darum, sich anderen Wald-Spaziergängern nackt zu zeigen, sondern untereinander, mit Gleichgesinnten (notfalls auch allein) dem Gedanken des Naturismus nachzugehen.
Hier, in freier Natur, ohne Zäune, ohne Geländeordnung, fühlt man sich eben diesem Gedanken der Freikörperkultur und auch der Natur, erst so richtig verbunden. Geradezu ideal für Familien mit Kindern. So sollen unsere Tipps ganz besonders Kinder und Jugendliche dazu aufmuntern, sich einmal (nackt) in einem Wald aufzuhalten.
Aber WAS kann man denn so in einem Wald denn machen ?
Den Wald „erleben” - „Waldbaden”, bedeutet einfach nur, in den Wald zu gehen und die Natur auf sich wirken zu lassen, die Gedanken abzuschalten und die Ruhe der Natur zugenießen. In Japan zählt das Waldbaden längst zur ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge.
Bedingt durch die Nacktheit und dem dadurch stärker ausgeprägteren Bewußtsein der eigenen Verletzbarkeit entsteht auch ein ganz anderes Verhältnis zur Natur - es ist inniger und auch wesentlich respektvoller.
Aber man kann im Wald noch mehr machen und der Wald wird zu einem Erlebnis.
Und nicht nur für uns Erwachsene ist so ein „nackter” Ausflug in einen Wald ein Erlebnis, gerade für Kinder ist es ein sehr spannendes Abenteuer, gibt es doch viel zu entdecken, viele Bäume zu erklettern und Felsen zu erklimmen.
Tannenzapfen
Kinder können auch gleich für die kältere Jahreszeit vorsorgen, indem sie natürliches Bastelmaterial im Wald sammeln.
Aus Tannenzapfen, Holz und Wurzeln lassen sich so manche schönen Sachen basteln, Weihnachtsdekorationen und auch kleine Geschenke.
Dieser Junge hier hat zwei ganz besonders schöne und große Tannenzapfen gefunden, woraus sich bestimmt ganz gut kleine „Wald-Wichtel” basteln lassen.
Auch für kleine Experimente sind Tannenzapfen sehr gut geeignet ... aber dazu an anderer Stelle mehr !Gewölle
Hin und wieder findet man auf dem Waldboden „merkwürdige Gebilde”, die sich bei genauerer Betrachtung als „Gewölle” entpuppen.
Eulen, Uhus und auch viele andere Vogelarten würgen unverdaute Nahrungsreste als mehr oder weniger feste Klumpen aus, die als Gewölle oder Speiballen bezeichnet werden.
Sie entstehen dadurch, dass der Vogel die kleinen Beutetiere im Ganzen verschlucken, inklusive Knochen, Federn, Fell, Schnäbel und Stacheln (je nach Beutetier). Alles was nicht verdaut werden kann, spuckt der Vogel dann aus.
Nimmt man ein solches Gewölle auseinander, so lässt sich unter Umständen auch feststellen, was der Vogel zuletzt gefressen hat.Pilze
Pilze sind eine ganz besondere Herausforderung. Einige sind sehr schmackhaft, einige nicht genießbar und andere sind giftig. Die Pilze auseinander zu halten, ist nicht immer einfach - ein Kenner, eine Kennerin, sollte schon dabei sein, wenn es darum geht, eine leckere Beilage zum Essen mitzunehmen.
Auf jeden Fall gilt, nicht alle Pilze gleich pflücken (im Zweifel lieber stehen lassen und auch nicht kaputt machen) und von den essbaren Pilzen nicht zu viele mitnehmen (ist verboten).Beeren
Wild-Beeren sind auch immer wieder ein kleines Geschmackserlebnis.
Aber auch hier sollte Vorsicht geboten sein, denn nicht alle Früchte, die „lecker” aussehen, kann man auch essen.
Lieber wieder jemanden dabei haben, die/der sich mit den Früchten des Waldes auskennt. Lieber wieder ein Biologie-Buch zu rate ziehen, oder eine entsprechende App. Und bei Zweifeln, lieber die Finger von den Beeren lassen.Beobachten
Zum Beispiel: Spinnennetze ... nicht einfach achtlos an diesen „Kunstwerken” vorbei gehen, sondern lieber einmal genau betrachten und erforschen. Ist das Netz noch „bewohnt” ? Was hat sich alles im Netz verfangen ?
Teilweise sind die Spinnennetze so groß, dass man denken könnte, in der Nähe würde eine „Monster”-Spinne warten. Keine Angst, keine Panik, dem ist natürlich nicht so. Die „Bau-Künstler” sind klein, aber leisten Großes.
Aber es gibt ja noch viel mehr in einem Wald zu entdecken...Hochsitze
Oftmals findet man am Waldrand oder an Waldwegen auch Hochsitze (auch „Hochstand” oder „Ansitz” genannt - diese laden regelrecht dazu ein, einmal hochzuklettern und die Aussicht zu genießen ...
Wenn man nichts beschädigt, wird auch kein Förster etwas dagenen einzuwenden haben.
Vorsicht !!!
Hochsitze (besonders, wenn sie älter sind) können morsch sein und leicht zusammen brechen. Leider gibt es auch Vandalen, die immer mal wieder so einen Hochsitz ansägen, damit dieser für die Jagd nicht mehr zu gebrauchen ist. Also vor dem klettern lieber erst einmal kontrollieren.Klettern
Ein Spaß und eine Herausforderung ... nicht nur für Kinder und Jugendliche - nein, auch Erwachsene stellen sich gerne einer solchen Aufgabe, einen Baum, so hoch es nur geht, zu erklimmen.
Vorsicht ist aber auch hier geboten, das Verletzungsrisiko ist hoch ... und nur so hoch klettern, wie man sich es auch zutraut. Immer auf einen „festen Tritt” achten und nur stabile Äste nutzen.
Achtung !
Einen Baum hoch klettern ist manchmal leichter, als von diesem dann wieder herunter zu kommen!Pause / Picknick
So ein Aufenthalt im Wald ist nicht nur schön, sondern kann auch ganz schön anstrengend sein. Eine kleine Erfrischung, eine kleine Rast tut da mit Sicherheit sehr gut.
Auf großen Wanderstrecken findet man öfters auch kleine Wald- oder Wanderhütten - oftmals mit einer Feuerstelle (Grill) und Mülleimer ausgestattet. Wenn nicht, tut es auch der Waldboden.
Eigentlich versteht es sich fast von selbst, dass man die Stelle dann auch so verlässt, wie man sie aufgefunden hat - nämlich sauber. Als Naturisten sind wir naturverbunden, da nimmt man dann auch seinen Müll wieder mit.Bauen
Eine Freizeitmöglichkeit für Wald und Vereinsgelände
➽ weiterlesenAbenteuer: Wald
Es gibt viel zu entdecken, zu beobachten und zu erforschen. Praktisch ist es, wenn man bei einem solchen Familienausflug ein Biologie-Buch (man hat nicht immer WLAN!) mit dabei hat, um bei unbekannten Tieren, Beeren oder Pilzen, gleich nachschlagen zu können.
»Naturkunde-Unterricht - pur« ... könnte man dazu sagen.
Aber nun nicht gleich in den nächsten Wald stürmen ...
Zuerst gilt es, einen geeigneten Wald zu finden, wo man abseits der Wege, „sichtgeschützt” durch viele Bäume, sich ungestört nackt aufhalten kann. Ein solcher Wald, bzw. eine entsprechende Lichtung, ist nicht immer leicht zu entdecken, zu finden.
Wichtig:
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Um offene (→ öffentliche) Waldwege zu nutzen, bedarf es ein wenig mehr Mut.
Man sollte sich aber die Option offen halten, schnell ins Dickicht zu »flüchten«, oder aber zumindest ein leichtes Bekleidungsstück mitzuführen, welches sich im Bedarfsfall schnell überziehen läßt. Auch, wenn die Akzeptanz inzwischen viel größer geworden ist und es bereits zahlreiche und offizielle Nacktwanderungen gibt.
Und...
...mit der ganzen Familie, macht so ein FKK-Ausflug in einen Wald auch gleich viel mehr Spaß.
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Bilder:
• 1 → © unbekannt / Internet
• 2 → © mit freundlicher Genehmigung des russischen Fotografen Yuri Ustinov
• 3 → © Kim
Aktualisierungen:
• 10.08.2020 → Seite überarbeitet
• 06.06.2004 → Seite erstellt