Spencer  Tunick  in  München



Poster der „tz”
»Spencer Tunick kommt nach München« - als ich von diesem Aufruf im Februar 2012 das erste Mal hörte,
da stand für mich fest: „da mache ich mit!”. Per Mail habe ich mich dann für die Aktion angemeldet.

Anfang Juni dann endlich, bekam ich die Daten zugeschickt, den Treffpunkt, Datum und Zeit.
Fast zu „nacht-schlafender” Zeit trafen wir uns am Samstag um 02:30 Uhr. Bis um drei Uhr in der Nacht sollten
alle, die mitmachen wollten, dann da sein.
Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt, in die „Roten” und in die „Goldenen” und bekamen dafür auch die ent-
sprechenden Cremedosen in die Hände gedrückt. „Keine Körperstelle darf frei bleiben”, war der eindringliche
Appell an uns alle. Und bei den schwer zugänglichen Körperpartien mussten dann auch fremde Hände helfen.

Ein Sicherheitsdienst bewachte dann die am Boden liegenden Bekleidungsstücke, während wir unterwegs
waren.
Spencer Tunick kam dann auf den Platz und unter lautem Beifall bestieg er, locker bekleidet, eine Leiter, be-
grüßte uns und gab seine Anweisungen. Dann verlief Alles, wie geschmiert, die Anweisungen des Meisters
setzten wir - wir waren gut 1.700 Nackte - zügig um.

Es war schon unheimlich beeindruckend, wie sich so die Massen von roten und goldenen Nackten da immer
wieder in Bewegung setzte, der einzelne Mensch wurde dabei schon garnicht mehr richtig wahrgenommen.

Einem etwas älteren Teilnehmer bekam es wohl offenbar nicht so gut, so lange zu stehen. Spontan kamen zwei
jüngere Männer an, halfen und brachten ihn zu Seite, unter Applaus der Anderen.

Es war sehr aufregend das ganze, was man hie und da sichtlich an einigen Männern erkannte.

Eine tolle Aktion, hat unheimlich viel Spaß gemacht. Hoffentlich kommt Spencer Tunick bald wieder nach München
Euer G.