Naked Hiking
„Ich genieße die Freiheit”
Nacktwanderin Nicole Wunram blickt auf das neu erschienenes Buch „Naked Hiking”
Mit dem Buch „Naked Hiking” ist in diesen Tagen der Naturist Richard Foley auf der Literaturbühne aufgetreten. Es ist ein Buch, das sehr persönlich Zeugnis gibt von den Erfahrungen mit dem Nacktwandern. Auch hat sich die deutsche Nacktwanderin Nicole Wunram (NW) eingereiht und in „Naked Hiking” von sich erzählt. Im Gespräch mit Christoph Müller (CM) berichtet sie davon, weshalb ihr die Internationalität des Nacktwanderns so wichtig erscheint.
CM: Liebe Nicole, Du bist Mitautorin in Richard Foleys Buch „Naked Hiking”. Was ist für Dich der Reiz gewesen, Dich daran zu beteiligen ?
NW: Die Faszination, mich an diesen Projekten zu beteiligen, ist der Wunsch, meine Freude am Nacktwandern mitzuteilen. Von Jahr zu Jahr finde ich mehr Spaß am Spazieren im Eva-und Adam-Kostüm. Ich möchte einfach meine Begeisterung mitteilen. Das Buch „Naked Hiking” ist für mich ein lebendiges Beispiel, dass ich nicht alleine bin.
CM: Was bedeutet es für Dich, dass die Autorinnen und Autoren des Buchs „Naked Hiking” aus vielen Nationen kommen und international unterwegs sind ?
NW: In Deutschland hat das Nacktwandern weiterhin den Charakter eines Exotendaseins. Dies macht es zu einem besonderen Ereignis, das Aufsehen erregt. Wenn in „Naked Hiking” wahrgenommen wird, dass Nacktwandern sich über nationale Grenzen einen Beliebtheitsgrad entwickelt hat, so nimmt es dem Nacktwandern in Deutschland etwas den sonderbaren Charakter.
Gleichzeitig eröffnet die internationale Perspektive weitere Wanderrouten. Wenn ich weiß, dass in Frankreich bestimmte Nacktwanderer auf ausgesuchten Strecken unterwegs sind, so kann ich als Interessierte den Schulterschluss probieren und mich von weiteren Wanderstrecken ansprechen lassen.
CM: Würdest Du es begrüßen, wenn nicht nur in Deutschland ausgewiesene Naturistenstiege entstehen (Beispiele Wippra, Undeloh und Trebbin), sondern auch international Naturistenwege initiiert werden ?
NW: Es wäre ein Traum, wenn es in Zukunft auch internationale Wanderwege gibt. Dies macht das Nacktwandern alltäglicher. Es ist vielleicht eine sehr deutsche Art, Naturistenstiege zu erschließen. Es gibt sicher Nationen, die es sich einfacher machen. Wir müssen einfach weiterhin in der Öffentlichkeitsarbeit aktiv sein, um die Akzeptanz des Nacktwanderns zu erhöhen. Das Buch „Naked Hiking” ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn ich mein Buch „Nacktwandern” um die Wege in Undeloh und Trebbin erweitern kann, wird ein nächster Schritt getan sein.
CM: Was ist denn das Schöne am Nacktwandern für Dich, was Dein Gegenüber unbedingt mitbekommen soll ?
NW: Ich genieße die Freiheit, nackt durch die Natur zu laufen. Den Wind, die Hitze, die Nässe unverfälscht auf der Haut zu spüren ist ein sinnliches, ein einfach tolles Erlebnis. Dies ist eine Botschaft, die ich auch in der Lektüre des Buchs „Naked Hiking” vermitteln möchte.
Da Richard Foley auch in Deutschland sehr aktiv ist, wurde dieses Buch von uns auch bei den deutschen Büchern aufgenommen.
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