Erlaß und Bericht der Oberschulbehörde Hamburg
Die schrecklichen Folgen des 1. Weltkrieges machten sich auch Jahre später noch, vorallem bei den Kindern bemerkbar. Meist durch unzureichende Ernährung mangels gesunder, nährstoffreicher Lebensmittel, aber auch durch mangelhafte, bzw. fehlende Hygiene.
Der Bericht der Oberschulbehörde Hamburg vom 4.September 1924 konnte dann eine entscheidende Besserung des Kräfte- und Ernährungszustandes, und u.a. auch den Rückgang der Tuberkulosefälle bei den Kindern vermelden.
Um Haltungsschäden vorzubeugen, wurde Freiübungen, wie sie damals schon an dänischen Schulen üblich waren, empfohlen.
Freiübungen waren Übungen ohne Geräte, zum Beispiel: Rumpfbeugen, Liegestütze, Kniebeugen, usw.
Wie die Oberschulbehörde weiter empfiehlt, sollte das Turnen dann auch mit entblößtem Oberkörper stattfinden. Auf diese Art und Weise konnte das Lehrpersonal besser die Übungen kontrollieren und ggf. sofort korrigieren.
Dem Thema entsprechend zeigt das Bildmaterial dieser Seite nackte Kinder. Es handelt sich dabei um historische
Bild-Dokumente, die dazu dienen, die damaligen Erziehungsmaßnahmen wahrheitsgetreu wiederzugeben und zu belegen.
Mit freundlichem Dank an das Hamburger Staatsarchiv
Textquellen:
• Staatsarchiv Hamburg - Oberschulbehörde, Abt. X, Nr. 855 vom 04.09.1924
• Staatsarchiv Hamburg - Oberschulbehörde vom 01.02.1925
Ordner: Oberschulbehörde V - 625a Band 2 (361-2 V)
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