Pelagianer-Bund


Unter Pelagianismus wird im Christentum die Lehre verstanden, dass die menschliche Natur nicht durch die Erbsünde verdorben worden sei, sondern in der göttlichen Planung inbegriffen und für die Weiterentwicklung entscheidend war. Die Erbsünde war demzufolge von Gott auch selbst geschaffen und müsse aus diesem Grund auch gut sein, geht man davon aus, kein Teil der Schöpfung Gottes sei böse. Im Kern lehrt der Theologe Pelagius (um 400 n.Chr.) also, es sei grundsätzlich möglich, ohne Sünde zu sein (posse sine peccato esse).

Der neuzeitliche Pelagianer-Bund wurde in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts in Berlin gegründet und bestand bis 1933.

Der Pelagianer-Bund kämpfte für eine vernünftige, durch keinerlei Aberglauben, eingeengte Lebensweise und forderte vorallem die Anerkennung der Freikörperkultur und deren Verbände als gesundheits- und sittlichkeitsfördernde Wohlfahrtsunternehmen (= Zitat des Pelagianer-Bundes).

Die Zeitschriften des Pelagianer-Bundes:

 

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