Nacktwanderung

Naked European Walking Tour    -    Nacktwanderung in Österreich


13. Juli bis 20. Juli 2013

Samstag, 13. Juli
Gut 22 Wanderer aus verschiedenen Ländern (Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien, Usa, England, Niederlande,..) trafen sich in Mandelberg bei der Stadt Radstadt in Österreich. Die Gruppe unter der Leitung von Richard Foley hatte ein Bauernhaus bei der sehr gastfreundlichen Familie Warter gemietet, der auch eine Brennerei gehört.
Es war ein großes Haus, ideal gelegen, etwas abseits von den anderen Häusern, und mit einem großen Balkon mit Blick auf das Tal. Das Haus füllt sich langsam mit nackten Wanderern, die alle bis zum Abend eintreffen.

Sonntag, 14. Juli
Wir machen einen „sanften” Start in die Wander-Woche und beschließen, erst einmal nur eine kurze Wanderung zu machen: vom Haus aus zu Fuß hinter unserem Wirtschaftsgebäude und Kapelle, in den Wald, zwischen uns und der majestätischen Kulisse des Dachsteinmassivs. Unterwegs begegneten wir Heidelbeer-Sammlern, ganz in blau gekleidet - wir nackt, sie waren recht amüsiert.
Wir gingen den Weg entlang bis zum See, wo wir unsere nächsten Begegnungen mit bekleideten Wanderern hatten, die uns nach der Route fragten.
Als nächstes kamen wir an einen kleinen Gasthof vorbei und hatten gleich die Idee, dort eine kleine Rast zu machen, auf den höheren Hängen des bewaldeten Hügels.

Montag, 15. Juli
Vom Haus aus fuhren wir mit den Autos Richtung Süden, zum Vögeialm, unserem Startpunkt. Von dort aus gingen wir bis ins Tal, wo wir uns bei den ersten Bäumen dann auszogen, um nackt weiter zu wandern. Wir überquerten eine Holzbrücke und gingen den Weg steil den Hang hinauf, dabei wurden wir von einer kleinen, uns freundlich gesinnten Wandergruppe überholt.
Wir gewannen immer mehr an Höhe und erreichten ein Schneefeld in der Nähe eines Baches. Bei einer kleinen Pause liessen es sich mehrere Leute der Gruppe nicht nehmen, warfen Schneebälle und rutschten im Schnee. Nach einiger Wanderzeit erreichten wir einen See, das kalte Wasser hielt uns von einem Bad aber nicht ab. Die Landschaft ist herrlich, so hielten wir beim Pass, um zu Mittag zu essen ... mit einem gigantischen Blick über das Skigebiet Obertauern.
Danach überquerten wir die Hochebene und stiegen auf der anderen Seite wieder ins Tal hinunter.

Dienstag, 16. Juli
Unsere heutige Wanderung starteten wir bei einigen grasenden Kühen. Nach ein paar Wanderminuten begegneten wir den ersten Passanten, wir wurden freundlich gegrüsst, nur paar der jungen Leute kicherten wegen unserer Nackheit. Einige Leute machten Fotos und wir winkten ihnen zu.
Der Weg ging steil den Berg hinauf, über dem klaren, blauen See unten. Wir kamen nach einer Weile an einem Berg-Gasthof vorbei, wo wir uns mit Bier und warmen Speisen reichlich verwöhnt wurden.
Wir folgten weiter dem steilen Weg nach oben zwischen den hohen Felsbrocken und steilen Hängen des Berghanges und vorbei an einem riesigen steilen Felsrücken, der hoch in den Himmel ragte.
Dann ging es weiter über mehrere Schneefelder, mit wunderbaren Blick auf das Tal. Der Weg wurde enger und ging an einer Kluft vorbei, nur mit einem Seil geschützt. An der Spitze des Berges machten wir Rast. Nach einiger Zeit erreichten wir eine von grasenden Kühen umgebene Hütte. Wir folgten dann dem ziemlich einfachen, aber langen Weg durch den Wald ins Tal hinunter. Die Strecke schien ewig zu dauern, und der Parkplatz nie näher kommen.
Einige Zeit später erreichten wir dann endlich, müde und total erschöpft, den Parkplatz.

Mittwoch, 17. Juli
Nach der langen Tour am Tag zuvor, entschieden wir uns nun für eine kurze Tour. Also gingen wir durch den Wald hinter unserer Hütte den Weg hoch zur Berger Spitze. Wir hatten dabei einen sehr schönen Blick auf den Roßbrand-Gipfel. Nach dieser kurzen Wandertour kehrten wir bei unserem Wirt ein, für ein nacktes Abendessen im Restaurant.

Donnerstag, 18. Juli
Unser heutiges Wanderziel war ein Bergsee. Nach dem Parken tief im Wald im Tal, ging es hoch ins Gebirge. Einige trauten sich, im kalten Wasser zu schwimmen. Die Route war wunderschön, mit Blick ins Tal hinunter. Wir trafen mehrere Leute auf dem kurzen Weg. Unterwegs stiessen wir dann noch auf einen LKW der Forstwirtschaft, der schief in der Mitte der Weges stand. Riesige Baumstämme wurden aufgeladen. Nach der Wanderung machten wir ein Lagerfeuer.

Freitag, 19. Juli
Für unseren letzten Tag beschlossen wir, auf den Berg hinter dem Haus zu steigen, um einen anderen Ausblick zu bekommen. Der Blick auf den Roßbrand war zwar sehr schön, aber der Pfad erschien uns unendlich. Nach dem heissen Nachmittag ging es wieder zum Bergsee untem im Tal.
Dann hieß es nur noch, das Haus sauber zu machen und aufzuräumen, um es am nächsten Tag ordentlich verlassen zu können.

Samstag, 20. Juli
Das Frühstück war kaum zu Ende, da verliessen die Wanderer nach und nach die Hütte. Jene, die mit dem Zug angereist waren, wurden noch zu Bahnhof gebracht.
Wir hatten eine schöne Woche verbracht und freuen uns wieder auf das nächste Jahr.

Bilder und Text: Pascal
Impressionen von der Wandertour
Nacktwanderung FKKwanderung

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