„Pilz-Wanderung”
Wandern ... und nebenbei auch noch leckere Zutaten für ein Essen sammeln.
Pilze sind beliebt und gehören zu mancher Speise auch einfach mit dazu. Im Spätsommer und Herbst, wenn die Pilzsaison beginnt, zieht es auch die Pilzsammler hinaus in Wald und Flur. Was spricht also dagegen, dies auch nackt zu tun ? Eine Nacktwanderung mit einer Pilzsuche zu kombinieren, liegt da sprichwörtlich doch auf der Hand.
Aber so einfach ist es nun auch wieder nicht, denn man kann nicht einfach jeden Pilz, den man sieht, auch einsammeln. Auskennen sollte man sich schon, bzw. einen Pilzkundigen Nacktwanderer an seiner Seite haben, denn generell gilt, zu jedem essbaren Pilz gibt es ein giftiges bis hochgiftiges Gegenstück, das dem Speisepilz zum Verwechseln ähnlich sehen kann. Die Pilz-Mahlzeit soll ja schließlich nicht die letzte Mahlzeit sein.
Pilze sammeln: Mengen sind festgelegt
In Deutschland gibt es je nach Bundesland unterschiedliche Mengen an Pilzen, die man pro Kopf und Tag für den Eigenbedarf sammeln darf. Durch diese Regelung soll der Pilzbestand in den Wäldern geschützt und ein gewerblicher Handel mit im Wald gesammelten Pilzen verhindert werden. Wer darauf nicht achtet, kann schnell mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 € belegt werden.
Auch darf natürlich nicht überall gesammelt werden. Naturschutzgebiete sind tabu, wie auch eingezäunte Waldflächen und Waldgebiete, auf denen Holz geschlagen wird.
Wenn man dies alles beachtet, kann es auch eine unterhaltsame Nacktwanderung werden.
Warnhinweise • Die Bestimmung von Pilzen darf niemals allein anhand von Fotos oder Abbildungen aus Büchern oder aus dem Internet erfolgen. • Nur Pilze, die man anhand mehrerer Merkmale absolut sicher bestimmen kann, darf man sammeln und essen. • Pilze müssen richtig gelagert (transportiert) und in jedem Fall vor dem Essen erhitzt werden. |
Bild (links):
„Die Schönheit” - 1927