Familien-Wanderungen — Familien - Nackt - Wanderungen
Wanderungen mit der ganzen Familie (egal nun, ob nackt oder in textiler Form) sollten am besten nicht so „streng” ablaufen, wie die herkömmlichen Wanderungen. Tempo und Strecke richten sich im wesentlichen nach den Kindern, außer natürlich, man möchte die Kleinen ¾ der Strecke tragen.Man sollte also gut abwägen und sicher einschätzen können, zu welch einer Strecke die Kinder (schon) fähig sind. Auch sollte man unterwegs stets immer mal den Blick neben den Wanderweg richten, um interessante Dinge, seien es nun Tiere oder Pflanzen, in der Natur zu entdecken.
Die Wanderung als Naturerziehung in der Familie
Abgesehen davon, dass die frische Luft (nicht nur) den Kindern gut tut, ist eine Wanderung eine sehr gute Möglichkeit, die Natur direkt zu erleben. Denn, Kinder schon frühzeitig für die Komplexität der Natur zu begeistern, kann für ihr ganzes Leben prägend sein. Natur- und Schulbücher, wie auch der entsprechende Schulunterricht, können nur eine Hilfe sein und gerade einmal unterstützend wirken.
Beispiel: Eine Blindschleiche nur in einem Biologie-Buch zu sehen, ist nicht vergleichbar damit, eine Blindschleiche wahrhaftig in der Hand zu halten und sie aus der Nähe zu betrachten.
Will bedeuten, dass der direkte Kontakt mit der Natur einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Kinder hat.
Der (aktuelle) Jugendreport 2016 sollte uns eine Warnung sein, denn er ist gleichermaßen erschreckend, wie auch beängstigend. Um es einmal überspitzt darzulegen, kennen die Kids zwar den Unterschied zwischen „Pokemon” und „Digimon”, aber nicht den Unterschied zwischen Rot-, Dam- und Schwarzwild.
Wanderungen steigern das Naturinteresse
Kinder und Jugendliche, die auch viel in der Natur wandern, haben auch generell eine engere Beziehung zu der Natur. Ihr Wissen um und über die Natur ist wesentlich konkreter und authentischer ... eben durch den direkten Kontakt mit der Natur, durch eigene Erfahrungen und eigene Erlebnisse.
Aber das Interesse an der Natur kann nur dann auch richtig geweckt werden, wenn man sich dafür auch ausreichend Zeit nimmt. Sieht man bei einer Wanderung durch einen Wald ein Tier, dann sollte man auch stehen bleiben und eben dieses Tier beobachten - bestimmen (was für ein Tier ist es?) und als Beweis auch fotografieren. Derartige Naturbeobachtungen haben den zusätzliche Vorteil, dass man sich mit der Wanderung und dem Erlebnis zu Hause noch weiter beschäftigt.
Nackt !
Die Vorzüge des nackten Wanderns haben wir ja schon ausreichend behandelt. Im Naturerlebnis kommt ein weiterer Aspekt hinzu:
Bedingt durch die Nacktheit und dem dadurch stärker ausgeprägteren Bewußtsein der eigenen Verletzbarkeit entsteht auch ein ganz anderes Verhältnis zur Natur - es ist inniger und auch wesentlich respektvoller. Dazu sollte man einfach mal nackt einen Baum umarmen:
