Von diesem Ausgangspunkt, ein Parkplatz in der Nähe von dem Bredenbeker Teich, gingen wir noch ca. 10 Minuten zu einem etwas abgelegenen und vorher ausgesuchten Waldstückchen. Hier zogen wir uns nun aus und verstauten die Kleidung in unseren Rucksäcken.
Nur noch Schuhe und die »FKK-Caps« hatten wir an - und die Caps erwiesen sich als Sonnen- schutz sehr praktisch, und mit der Aufschrift »FKK« zeigten wir gleichzeitig, dass wir nur harm- lose Nacktwanderer sind.
Mehrere Stunden waren wir unterwegs und hatten dabei jede Menge Spaß. Man fühlt sich bei so einer Wanderung auch zurückversetzt in die Anfänge der Freikörperkultur, einer Zeit, wo es noch keine FKK-Vereine und -Gelände gab, wo unsere FKK-Pioniere ebenfalls abgelegene Felder und Wälder nutzten.
Auf den „herkömmlichen” Wald- und Feldwegen hätten wir die gesamte Strecke sicherlich in einer ¾ Stunde geschafft, aber uns lockte das Abenteuer, zumindest ein kleines Abenteuer, in dem wir uns mitten durch die kleinen Waldstücke einen Weg bahnten.
Nicht immer leicht, nicht immer einfach, dafür auf jeden Fall recht „pieksig”, aber das machte uns nichts aus und störte nicht. Eher das Gegenteil war der Fall, denn so spürten und erlebten wir unsere Körper ganz direkt. Auch eine Art der Naturverbundenheit. Man streift ganz automatisch vorsichtiger durch die Wälder und nimmt so auch viel mehr Rück- sicht auf die Natur. Ich würde schon behaupten, man begegnet der Natur mit einem gewissen Respekt.
Bekleidet wären wir mit Sicherheit nicht so vorsichtig durch die Wälder spaziert und es hätte garantiert den einen oder anderen Riss oder Ziehfaden in der Kleidung gegeben. Also noch ein Pluspunkt für die Nacktwanderung !
Übrigens: größere Schrammen oder Kratzer hatte wir am Ende unserer Wanderung nicht ! |
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