Bückeberg-Wanderung
21. Mai 2011 - irgendwo in Hamburg macht sich um 05:30 Uhr ein Wecker unbarmherzig von sich aufmerksam. Dummerweise ist es mein Wecker, aber die Zeit ist so von mir gewünscht und gewollt. In Ordnung, in Ordnung - Einzelheiten überspringe ich erst einmal.
Zwei Hamburger und ein BigMäc - nein: drei Hamburger - auch nicht richtig, aber jetzt: drei Norddeutsche machen sich auf den Weg zu einer Nacktwanderung in das schöne Weserbergland. An dieser Stelle sei mir die Bemerkung gestattet, dass ich den Wortteil „berg” in »Weserbergland« nicht so ganz für voll genommen habe, letztendlich wollten wir ja nicht in die Alpen.
Treffpunkt war ein Parkplatz auf dem Bückeberg. Dort angekommen, haben schon einige Mitwanderer gewartet. Nach einer freundlichen Begrüßung, einer Lage- und Routenbesprechung konnte es dann auch bald losgehen.
Mit Rücksicht auf ein sich in der Nähe befindliches Kinder- und Jugendheim haben wir unseren AZP ¹ in den Wald verlegt. Ja, jetzt ging es los, wir waren nun nicht mehr aufzuhalten - kein Wunder, es ging ja auch bergab, was mein Verständnis von einer Bergwanderung ein wenig durcheinander brachte. Ich war eigentlich der Meinung, bevor man einen Berg heruntergehen könne, müsse man ihn erst einmal erklimmen. Nun ja, mit dieser Tatsache, dass es nun „runter” geht, habe ich mich dann abgefunden, aber stark befürchtet, dass man auch irgendwann mal wieder „hoch” muss - und weit und breit weder Fahrstuhl, noch Rolltreppe.
Die meiste Zeit wanderten wir im Wald, aber wenn der Weg uns mal aus den Wald führte, hatte man einen wunderbaren Blick auf diese schöne Landschaft. Leider war es an diesem Tag recht „diesig”, weit konnt man nicht schauen. Bei klarer Sicht hätte man von einem Punkt aus, sogar das Hermannsdenkmal sehen können. Schade, dieser Blick blieb uns an diesem Tag verwehrt.
Während wir wanderten haben wir uns natürlich auch alle gut unterhalten. So eine Wanderung macht ganz besonders viel Spaß, wenn so viele nette Leute mitmachen. Vorallem, wenn man sich bereits durch die FKK-Foren „irgendwie” ja schon kennt.
Aber, ...
... ich bin untrainiert und auch leicht gehbehindert - und diese beiden Faktoren forderten ihren Tribut. Wirklich schweren Herzens habe ich die Möglichkeit einer Abkürzung genutzt, nein, nutzen müssen. Bevor wir uns aber trennten, musste noch eine kleine „Foto”-Pause sein, denn als Hamburger Nacktwanderer muss man der Welt doch zeigen, dass man zumindest dabei gewesen ist.
← Suchbild:
Wo ist Dieter?
Aber auch der Weg auf der Landstrasse zurück, war nicht „ohne”, denn es ging ja nun kontinuierlich bergauf. Ich habe jedes Kilo Lebendgewicht gespürt - und davon habe ich ja reichlich (zuviel). Zu meinem Glück hat sich eine Autofahrerin erbarmt und mich zum Parkplatz, dem Treffpunkt, mitgenommen. Wie sich herausstellte, die Frau eines Mitwanderers.
Nachdem ich mich ein wenig erholt hatte, erkundete ich ein wenig die Umgebung.
← Alte Funkstation der
ehemaligen britischen
Besatzungstruppen.
Heute ein Wohnturm.← Radrennen aller Altersklassen.
Der jüngste Teilnehmer war 10 Jahre,
der älteste Teilnehmer 70 Jahre alt.
Dabei konnte ich noch den Zieleinlauf eines Radrennes verfolgen, ein Radrennen aller Altersklassen mit anschließender Siegerehrung. Und dann kamen sie auch wieder zurück, „meine” Nacktwandergruppe - 15 Minuten, nach dem Radrennen. Da hatten wir einen gemeinsamen Zieleinlauf gerade so eben verpasst.
Auch, wenn ich nicht die gesamte Strecke mitwandern konnte, es war ein toller Tag, es hat mir sehr viel Spaß gemacht - und mein Dank geht an alle Mitwanderer.¹ AZP = Ausziehpunkt, aber auch Anziehpunkt
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